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Corona aktuell: Gemeinsam für den Ernstfall gerüstet

Der Stress in den EVV-Krankenhäusern bleibt. Und steigt weiter. Das Coronavirus (SARS-CoV-2) sorgt für Einschnitte im Krankenhausbetrieb. Und dafür, dass sich die Krankenhäuser auf steigende Fallzahlen vorbereiten.

Den Überblick behalten

Kapazitäten einteilen, Vorbereitungen treffen und besonnen handeln.

Die aktuelle Lage macht es notwendig, kurzfristig und direkt für eine Vernetzung auf höchster Ebene unter den EVV-Krankenhäusern zu sorgen.

Wie gestaltet sich die Lage für die Einrichtungen des Verbundes in sieben unterschiedlichen Bundesländern?

Welche Maßnahmen setzen sich an einem Standort durch, um an anderem Standort übernommen werden zu können?

Wie (unterschiedlich gut) gestaltet sich die Zusammenarbeit mit teilweise bereits überforderten Gesundheitsämtern?

 

Der Krisenstab stimmt sich über die EVV-Standorte hinweg per Videokonferenz ab: Verbundgeschäftsführer Dr. Sven U. Langner leitet das Gespräch von Dresden aus.

Verbundgeschäftsführer Olaf Klok ist – gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor des Bernward Krankenhauses, Prof. Dr. von Knobelsdorff – aus Hildesheim zugeschaltet.

 

Ärztliche Direktoren sind abgestimmt

Unter Leitung von Prof. Dr. Georg von Knobelsdorff, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, stehen die Ärztlichen Direktoren der EVV-Krankenhäuser im regelmäßigen Austausch miteinander.

Prof. von Knobelsdorff:
„Wir rechnen im Bernward Krankenhaus in den nächsten zwei Wochen mit ein bis zwei Patienten pro Tag.“

Alle Operationen, die nicht zwingend erforderlich sind, sind zunächst abgesagt, um freie Kapazitäten zu schaffen.

Foto: Chris Gossmann

EVV-Krankenhäuser sind vorbereitet

Seit Anfang dieser Woche sind die Krankenhäuser durch das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert, alle medizinisch vertretbar verschiebbaren Aufnahmen, Operationen und Eingriffe auszusetzen. Entsprechend handeln die EVV-Krankenhäuser und fahren sukzessive ihre elektiven Eingriffe zurück.

Stationen werden freigeräumt, Personal wird aufgeteilt: Wo die Anzahl an elektiven OPs zurück geht, nimmt die Vorbereitung Fahrt auf.

Die Stadt Halle (Saale) hat am Dienstag, 17.03. den Katastrophenfall ausgerufen. Dr. Hendrik Liedtke, Ärtzlicher Direktor des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) gibt im mdr Auskunft darüber, wie die Halleschen Krankenhäuser miteinander abgestimmt sind.

Dr. Hendrik Liedtke Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensiv-, Palliativ-, Schmerz- und Notfallmedizin:
Wir sind sogar so weit, dass wir im Bedarfsfall ganze Klinikbereiche in der Stadt verlagern, um Kapazitäten frei zu bekommen, um Covid-19-Patienten vernünftig behandeln zu können.“

kkvd fordert schnelle Klarheit über Schutzschirm für Krankenhäuser

Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) fordert einen unbürokratischen und umfassenden Schutzschirm für Krankenhäuser, der auch Reha-Kliniken sowie psychiatrischen Krankenhäusern und Fachabteilungen Sicherheit bietet.

Bis Ende 2020 sollten die Krankenhäuser über ein garantiertes Budget finanziert werden. Außerdem fordert der Verband eine konsequente Entlastung der Klinikteams von Bürokratie.  Pressemitteilung vom 18.02.2020 hier.

An Verbund-Schutzschirm für den EVV wird gearbeitet

Bis das Geld aus dem Ministerium fließt, vergehen womöglich einige Wochen.

Damit die Liquidität der EVV-Krankenhäuser gesichert bleibt und um eine existenzbedrohende Situation für die Krankenhäuser innerhalb des Verbundes abzuwenden, steht die Trägergesellschaft Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH den Häusern finanziell zur Seite. Individuelle Lösungen werden hier zeitnah gemeinsam erarbeitet.

Wichtigste Botschaft dabei: Wir stehen zusammen auch in Krisenzeiten. Wir bleiben vernetzt und helfen uns gegenseitig!

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