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Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Lahnstein wächst

Das St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein hat im Februar 2019 eine neue Station der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie eingeweiht.

Der Ärztliche Direktor und Chefarzt PD Dr. med. Arian Mobascher erklärt im Interview das Bauvorhaben und die künftige bauliche Entwicklung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie.

 

Infrastruktur an die heutigen Bedürfnisse angepasst

 

Warum war ein Bau notwendig?
Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie ist in den letzten Jahren stetig gewachsen.

Einerseits sorgen neue therapeutische Angebote und mehr Patienten für einen größeren Raumbedarf. Andererseits möchten wir die Infrastruktur an die heutigen Bedürfnisse unserer Patienten und Mitarbeitenden anpassen.

Dazu gehören für uns in der Psychiatrie unter anderem ein Zweibett-Standard mit eigener Nasszelle, großzügige Aufenthaltsbereiche und ansprechende Therapieräume.

 

Was haben Sie umgebaut?
Wir haben bislang eine Station mit 26 Betten grunderneuern, die psychiatrische Tagesklinik mit 20 Plätzen erweitern und verschiedene Untersuchungs- und Behandlungsräume herrichten können. Damit ist nach zehn Monaten Bauzeit der erste von vier Bauabschnitten beendet.

Jedes neue Patientenzimmer verfügt nun über ein eigenes Bad mit Dusche und ist hell und modern eingerichtet. Die Flächen der Tagesklinik konnten wir um weitere Gruppenräume, eine Therapieküche und einen separaten Umkleidebereich für Patienten ergänzen.

Damit haben wir ca. 1200 qm zusätzliche räumliche Kapazitäten für unser abgestuftes Therapiekonzept von stationärer Versorgung, tagesklinischer Betreuung und ambulanter Therapie in der psychiatrischen Institutsambulanz gewonnen.

 

Bessere Möglichkeiten für therapeutische Kleingruppen

 

Was ändert sich für die Patienten und Mitarbeiter?
Die stationären Patienten werden in erster Linie vom modernen Ambiente der größeren Zweibett-Zimmer profitieren.

In der Tagesklinik haben wir nun bessere Möglichkeiten, eigene Räume für therapeutische Kleingruppen bereit zu stellen.

Wir sind außerdem zuversichtlich, dass die gut ausgestatteten Untersuchungs- und Behandlungsräume auch positive Effekte auf die Arbeitszufriedenheit unserer Mitarbeitenden haben. Und das wirkt sich dann wieder bei den Patienten aus.

 

Wieviel kostet die Maßnahme und wer bezahlt den Umbau?
Die ersten drei Bauabschnitte kosten insgesamt 3,1 Millionen Euro. Davon stellt das Land Rheinland-Pfalz 1,9 Millionen Euro im Rahmen der Krankenhausinvestitionsfinanzierung zur Verfügung. Die verbleibenden 1,2 Millionen Euro investiert das Krankenhaus aus eigener Tasche.

Über den vierten Bauabschnitt, die Errichtung eines Patientengartens für die beschütze Station, wird voraussichtlich noch in diesem Jahr auf Landesebene entschieden.

 

Besonderer Bereich der Klinik: die beschützte Station

 

Wann geht die neue Station in Betrieb?
Die neue Station geht am 14. Februar 2019 in Betrieb. Gleichzeitig reduzieren wir zeitweise die Kapazitäten auf der alten psychiatrischen Station, um anschließend unmittelbar mit dem 2. Bauabschnitt zu beginnen. Dieser umfasst die Errichtung einer neuen beschützen Station.

Eine beschützte Station ist ein besonderer Bereich der Klinik, in dem Patienten freiwillig oder im Rahmen eines Unterbringungsverfahrens intensiv behandelt werden. Durch die zusätzlichen Flächen können wir nun die seit langem notwendige Erweiterung dieses wichtigen Bereiches in Angriff nehmen.

Wir freuen uns, wenn im Sommer 2020 auch die weiteren Bauabschnitte abgeschlossen sind und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie dann vollständig in neuen Räumen angesiedelt sein wird.

 

Hoch erfreut über die neue Station: PD Dr. med. Arian Mobascher, Chefarzt der Psychiatrie und Ärztlicher Direktor St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein.

 

Der neue Aufenthaltsraum der Station 2

 

Flur auf der Station 2

 

Badezimmer/Dusche Patientenzimmer auf der Station 2

 

Ein Beitrag aus dem St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein.

Fotos: St. Elisabeth Krankenhaus Lahnstein

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