Schwerpunkt Allgemein, Viele Häuser. Ein Verbund. EVV., Zusammenwachsen

Alles Verbund. Oder was?

Die Politik strebt eine Neuordnung der Krankenhauslandschaft an. Dabei scheint der Abbau und Umbau von Kapazitäten politisch ebenso gewollt zu sein, wie die Überwindung der Sektorengrenzen. Zahlreiche, teilweise tiefgreifende Reformen und Gesetze kommen dieses Jahr auf die Krankenhäuser zu, wie beispielsweise die Ausgliederung der Pflegepersonalkosten aus den DRG-Fallpauschalen, die Einführung eines Pflegebudgets, das MDK-Reformgesetz sowie die Reform der Notfallversorgung.

Wir erleben aktuell eine Neuordnung der Krankenhauslandschaft – mit einem deutlichen Rückgang der Anzahl an Krankenhäusern in Deutschland.

Was für eine Rolle kann der EVV für seine Häuser spielen?

…was Sie schon immer über Krankenhausverbünde wissen wollten…

  • 65% aller Krankenhäuser sind in Verbünden
  • 71% aller KH < 600 Betten sind in Verbünden
  • 50% aller KH > 600 Betten sind in Verbünden
  • 93% Flächenabdeckung durch Verbundkrankenhäuser
  • Verbundkrankenhäuser haben tendenziell bessere Betriebsergebnisse

Quelle: CURACON, Krankenhausverbünde – Rückgrat der Versorgung, 2018

Verbund ist nicht gleich Verbund

Dabei ist Verbund nicht gleich Verbund: Während die einen versuchen, die medizinischen, pflegerischen und wirtschaftlichen Aktivitäten z.B. im Rahmen einer Klinikkette eher zentral zu steuern, sehen andere Verbünde eher die subsidiäre Abstimmung selbstverantwortlicher Kliniken im Mittelpunkt des Verbundgedankens – so wie wir.

Gemeinsam ist allen Verbünden jedoch die Überzeugung, miteinander besser unterwegs sein zu können, als alleine zu versuchen, den (sich wandelnden) Herausforderungen des Gesundheitswesens zu begegnen.

Die Verbundziele im Blick

  • Der Elisabeth Vinzenz Verbund soll dazu beitragen, auch weiterhin caritative Arbeit unter veränderten wirtschaftlichen wie sozialpolitischen Rahmenbedingungen zu ermöglichen und eine jahrhundertealte christliche Tradition zukunftssicher zu gestalten.
  • Es ist erklärtes Ziel, die Herausforderungen der Zukunft in Bereichen der Krankenhausfinanzierung, des Fachkräftemangels in Medizin und Pflege sowie die stärker gewordene Wettbewerbsorientierung auf dem Gesundheitsmarkt miteinander besser zu lösen.
  • Durch Wissenstransfer und die Bündelung gemeinsamer Kräfte eröffnet der Elisabeth Vinzenz Verbund den beteiligten Einrichtungen strategische und wirtschaftliche Vorteile.
  • Der Elisabeth Vinzenz Verbund strebt eine dezentrale und projektorientierte Arbeitsweise mit umfassendem Erfahrungs- und Wissensaustausch an. Damit soll es gelingen, intensiver als bisher voneinander zu lernen, während die Eigenständigkeit und die individuelle Unternehmenskultur aller Einrichtungen erhalten bleiben.

Verbunden-sein

Solche ausformulierten Ziele klingen wohlfeil. In einem subsidiären Verbund wie dem EVV kommt es deshalb in besonderer Weise auf die Initiative der einzelnen Häuser an, die Vorteile des einander „verbunden-seins“ zu nutzen – hier ist unser Verbund eher eine gelebte Praxis als eine zentrale Institution.

 

EVV-Krankenhäuser, Stand 2018

Mehr Sichtbarkeit!

Der EVV ist durch seine Häuser sichtbar. Durch die individuellen und gemeinsamen Aktvitäten entsteht die Verbundpraxis.

Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, arbeiten die EVV-Krankenhäuser Themen heraus, die ab dem zweiten Halbjahr 2020 auf diesem Blog zu sehen sein werden.

 

In diesem Sinne arbeiten wir weiterhin an unserer guten Verbundlösung – wissend, dass viel zu tun bleibt.

Bleiben Sie uns verbunden!

Olaf Klok und Dr. Sven U. Langner, Verbundgeschäftsführer Elisabeth Vinzenz Verbund (EVV)
Foto: EVV / Kominek

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