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Gegen den Trend: Kindersegen in 2024

Die Geburtenzahlen waren in 2024 deutschlandweit um 2,58% gegenüber dem Vorjahr rückläufig.* Mit 11.654 Kindern, die im Jahr 2024 in den EVV-Krankenhäusern zur Welt kamen, behauptet der Elisabeth Vinzenz Verbund jedoch weiterhin seine Position unter den geburtenstärksten Krankenhausträgern. Und es kamen sogar 121 Kinder mehr in EVV-Häusern zur Welt als im Vorjahr.

In den EVV-Krankenhäusern mit Geburtsklinik scheint Vieles richtig zu laufen, vergleicht man den allgemeinen Trend zum Geburtenrückgang mit den Geburtszahlen innerhalb des Elisabeth Vinzenz Verbundes.

In Berlin zur Geburt ins St. Joseph Krankenhaus

Die Geburtsklinik des Berliner St. Joseph Krankenhauses unter Leitung des Ärztlichen Direktors und Chefarztes der Klinik für Geburtshilfe, Prof. Dr. Michael Abou-Dakn, ist die geburtenstärkste Einzelklinik in Berlin und Brandenburg**: Insgesamt 4.222 Kinder wurden 2024 im St. Joseph Krankenhaus geboren, 59 mehr als im Vorjahr. Es gab eine Drillingsgeburt und 108 Zwillingsgeburten.

Zwischen der Geburt des Silvesterbabys und des Neujahrsbabys um 00.07 Uhr lag nur eine knappe halbe Stunde.

„Wir sind sehr dankbar, dass uns auch im vergangenen Jahr wieder so viele werdende Eltern ihr Vertrauen geschenkt und sich für eine Geburt in unserer Klinik entschieden haben,“ so Prof. Abou-Dakn.

„Es ist unser Ziel, allen werdenden Eltern mit unserer optimalen Geburtsmedizin gepaart mit gelebter Mitmenschlichkeit ein positives Geburtserlebnis zu bereiten. Dafür sorgt unser engagiertes und hochmotiviertes Team bestehend aus unseren Hebammen, Pflegekräften sowie Ärztinnen und Ärzten 365 Tage im Jahr.“

 

 

EKBK Halle (Saale) – Wo die persönliche und sichere Geburt gelingt

Die Klinik für Geburtshilfe des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara (Halle) ist die geburtenstärkste in Sachsen-Anhalt.

Im Jahr 2024 wurden im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara insgesamt 1.663 Kinder geboren, davon 25 Zwillinge sowie einmal Drillinge.

Chefarzt Dr. med. Sven Seeger blickt entgegen dem Trend optimistisch auf die Entwicklung von Sachsen-Anhalts größter Geburtsklinik:

„Der seit etwa 2017 in Deutschland anhaltende Geburtenrückgang ist dramatisch. Das aus meiner Sicht besonders lebenswerte Thüringen zum Beispiel hat binnen drei Jahren rund 20 Prozent Geburten eingebüßt. Sachsen-Anhalt und Sachsen stehen nicht viel besser da. Diese Entwicklung stellt jedoch auch eine Chance dar, weil in den Geburtskliniken für die werdenden Mütter und ihre Familien besonders großzügige personelle und räumliche Voraussetzungen anzutreffen sind. Im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara haben wir diese Chance einer optimalen Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen genutzt. Zumindest spricht die in unserer Klinik seit 2022 nahezu konstant gebliebene Geburtenzahl dafür, dass unser Fokus auf der natürlichen, sicheren und persönlichen Geburt von den Familien wertgeschätzt wird.“

Von April bis Ende Juni 2024 machte das Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) mit einer stadtweiten Motivkampagne auf die Angebote für werdende Mütter und ihre Familien rund um die Geburt aufmerksam. Die Kampagnenmotive finden Sie HIER.

(v.l.n.r.): Dr. med. Klaus Oettel (Chefarzt Klinik für Neonatologie und Kinderintensivmedizin), Kathrin Eichhorn (Leitende Hebamme), Dr. med. Sven Seeger (Chefarzt Klinik für Geburtshilfe). Foto: Marco Warmuth

 

Ein Interview mit Chefarzt Dr. Seeger finden Sie hier.

 

Familienorientierte Geburt in Dresden

Innerhalb Dresdens ist das St. Joseph-Stift nach der Uniklinik das Krankenhaus mit den zweitmeisten Geburten 2024.

Einen spürbaren Anteil an den Geburten haben mittlerweile Mütter, die aus anderen Ländern stammen und ihr Baby im St. Joseph-Stift entbinden. Um dem gerecht zu werden, bietet das Haus seit 2023 Geburtsvorbereitungskurse für Frauen und Paare in englischer Sprache an, die sehr gut angenommen werden.

„Wir freuen uns über jedes Neugeborene und den Zuspruch, den unsere Geburtshilfe weiter erfährt. Wir haben uns in den letzten Jahren gut aufgestellt und unser Angebot einer familienorientierten Geburtshilfe fortwährend ausgebaut. Eine persönliche vertrauensvolle Betreuung wird in Zeiten weltweiter Krisen immer wichtiger,“ so Oberärztin Dr. med. Silke Tacke.

 

Gegen den Trend: Vinzenzkrankenhaus Hannover steigert Zahl der Geburten in 2024 um über 6%

Das Vinzenzkrankenhaus konnte in 2024 erneut einen Anstieg der Geburtenrate verzeichneninsgesamt kamen 1.471 Kinder in der Geburtsklinik zur Welt, im Jahr davor waren es 1.378.

Damit behauptet sich das Vinzenzkrankenhaus Hannover weiterhin gegen den bundesweiten Trend.

 

 

„Die steigenden Geburtenzahlen im Vinzenzkrankenhaus verdeutlichen, wie wichtig eine familienorientierte Geburtsmedizin ist. Immer mehr werdende Eltern wünschen sich eine sichere aber auch zugewandte sowie persönliche Betreuung unter der Geburt, bei der auch auf individuelle Wünsche eingegangen wird. Hierfür ist die Frauenklinik im Vinzenzkrankenhaus die zunehmend präferierte Adresse.“ PD Dr. Sudip Kundu, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Vinzenzkrankenhaus Hannover

Sara Ritter, leitende Hebamme im Vinzenzkrankenhaus, ergänzt: „Die Eltern spüren, dass Sie bei uns gut versorgt sind und es ein positives und erfolgreiche Miteinander gibt. Das schafft Vertrauen und unterstützt die Familien bei diesem sehr persönlichen und emotionalen Ereignis.“

Familienorientierte Geburt in Magdeburg

Im Krankenhaus St. Marienstift Magdeburg kamen 812 Kinder zur Welt. Fast genau gleich viele Jungen wie Mädchen.

„Einen Hebammenkreißsaal im St. Marienstift zu etablieren, war die richtige Entscheidung und wird unserem besonderen Anspruch gerecht, familienorientiert und individuell zu sein, ohne dabei die Sicherheit für Mutter und Kind zu vernachlässigen.“ Dr. med. Wolfgang Hartmann, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Krankenhaus St. Marienstift in Magdeburg

 

Hildesheimer BK hat die Nase vorn

Im St. Bernward Krankenhaus Hildesheim kamen die meisten Kinder innerhalb Hildesheims zur Welt.

 

Geburtensteigerung in Reinbek

Das Krankenhaus Reinbek St. Adolf Stift verzeichnet eine Steigerung der Geburten um 8% gegenüber dem Vorjahr.

 

Neugeborene in EVV-Geburtskliniken 2024

Berlin: St. Joseph Krankenhaus Berlin Tempelhof – 4.222 Neugeborene

Halle (Saale): Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara – 1.663 Neugeborene

Hildesheim: St. Bernward Krankenhaus – 1.585 Neugeborene

Dresden: Krankenhaus St. Joseph-Stift – 1.221 Neugeborene

Hannover: Vinzenzkrankenhaus – 1.471 Neugeborene

Magdeburg: Krankenhaus St. Marienstift – 812 Neugeborene

Reinbek: Krankenhaus St. Adolf-Stift – 680 Neugeborene

 

7 EVV-Krankenhäuser verfügen je über eine Klinik für Geburtshilfe.

Die 3 großen EVV-Häuser in Berlin, Hildesheim und Halle (Saale) verfügen je über eine Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, eine Klinik für Kinderchirurgie, eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, eine Neonatologie sowie ein Perinatalzentrum.

 

Quellen:

*destatis.de, abgerufen 10.01.2025

**Nutricia Geburtenliste 2024 vom 14. Januar 2025

Angaben zu Geburten: EVV-Einrichtungen / EVV-Konzerncontrolling

 

 

Foto mit freundlicher Genehmigung des EVV-Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) / Marco Warmuth

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