Schwerpunkt Allgemein, Menschlichkeit verbindet, Viele Häuser. Ein Verbund. EVV.
Stoppt den Hass und die Hetze!
Wir sind besorgt um unsere Gemeinschaft und um unsere Demokratie.
Statement der Verbundgeschäftsführung
Als Krankenhausträger haben wir uns in der jüngeren Vergangenheit ausschließlich zu gesundheitspolitischen Fragen geäußert.
Die jüngsten Geschehnisse zum Jahresende 2023 und zu Beginn des Wahljahres 2024 in einigen Bundesländern lassen uns jedoch nicht gleichgültig. Deswegen beziehen wir als großer christlicher Krankenhausträger mit 13 Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen in sieben Bundesländern Stellung:
- Wir stehen für Respekt und Miteinander. In unseren Häusern, in der Gesellschaft.
- Wir stehen ein für Grundrechte und Menschenrechte, die von allen respektiert werden müssen.
- Unsere Demokratie muss geschützt werden. Wir stehen gemeinsam gegen Hass und Hetze.
In den Einrichtungen des Elisabeth Vinzenz Verbundes arbeiten rund 10.000 Mitarbeitende aus den verschiedensten Nationen in den verschiedensten Berufen – vom ärztlichen Dienst über die Pflege bis hin zu administrativen und unterstützenden Bereichen. Sie leisten gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Ohne sie könnten wir die Patientenversorgung nicht mehr sicherstellen.
Wir leben in einer freien und pluralistischen Gesellschaft, in der sich jede und jeder einbringen kann. Wer bei uns lebt, hier arbeitet und sich zu den Grundwerten unserer Demokratie bekennt, gehört zu uns.
Wir stehen für #menschlichkeitverbindet
Dr. Sven U. Langner und Tobias Dreißigacker
Geschäftsführer Elisabeth Vinzenz Verbund GmbH
Gern teilen wir an dieser Stelle die Pressemitteilung der Deutschen Krankenhaus Gesellschaft e.V.
P r e s s e m i t t e i l u n g vom 19.01.2024
DKG zu den Plänen von Rechtsextremisten
Deutschland als weltoffenes und tolerantes Land bewahren
Berlin, 19. Januar 2024 – Zu den durch das Recherchenetzwerk „Correctiv“ bekannt gewordenen Plänen von Rechtsextremisten, Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland zu vertreiben, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß:
„Die rechtsextremistischen Pläne sind nicht nur politisch und gesellschaftlich unerträglich. Sie sind auch wirtschaftlich dumm und gefährden in ihrer fanatischen Naivität unseren Zusammenhalt und unseren Wohlstand. Es gibt keinen Bereich unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft, in der es keine Menschen mit Migrationsgeschichte gibt, keinen Bereich, der ohne sie auskommen könnte. Gerade das Gesundheitswesen könnte ohne die Menschen, die die Rechtsextremen aus der Potsdamer Villa deportieren möchten, nicht existieren. Wer in den vergangenen Jahren auch nur einmal in einem Krankenhaus behandelt werden musste, kann sich leicht ausrechnen, was passiert, wenn sich die rechten Hirngespinste von ethnischer Reinheit und Deportationen durchsetzen: Die medizinische und pflegerische Versorgung würde ohne Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte mit Migrationsgeschichte kollabieren. Das gilt genauso für den niedergelassenen Bereich, für die Langzeitpflege, für die gesamte soziale Versorgung und letztlich für die gesamte Wirtschaft.
Nach den Enthüllungen über das Treffen ist es Zeit, Distanz und falsche Neutralität abzulegen. Auch angesichts unserer Geschichte müssen wir sehr wachsam sein, dass sich nicht erneut faschistisches und rassistisches Denken in unserem Land breit machen. Wir begrüßen und unterstützen die zahlreichen Proteste, Demonstrationen und Kundgebungen gegen zunehmenden Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Autoritarismus. Die Vertreterinnen und Vertreter der demokratischen Parteien sind aufgerufen, Deutschland als weltoffenes und tolerantes Land zu bewahren. Die Strategie der Rechtsextremen besteht auch darin, die Grenzen des Sagbaren zu verschieben und in die Mitte der Gesellschaft vorzudringen. Rechtsextreme Parteien und Mandatsträger, die gezielt Vorurteile gegenüber zugewanderten Ausländern schüren und deren Integration verhindern wollen, fügen unserer Gesellschaft und unserem Land massiven Schaden zu.“
Sie finden Sie Pressemitteilung im Original auf der Website der DKG