Schwerpunkt Allgemein, Menschlichkeit verbindet, Zusammenwachsen

Wofür ist eine Psycho-Onkologin zuständig?

Neben den Ärzten kümmern sich weitere Mitarbeitende um die Tumorpatienten im Reinbeker St. Adolf-Stift. Zwei Mitarbeiterinnen stellen wir auf dem EVV-Blog vor. Heute: Gabi Hannemann, Diplom-Psychologin und Psychoonkologin (zertifiziert nach DKG).

Gabi Hannemann: Die Diagnose „Krebs“ kann neben der körperlichen Beeinträchtigung durch die medizinische Therapie auch eine starke seelische Belastung zur Folge haben, die sich zum Beispiel in Schlafstörungen, Ängsten, undifferenzierten Schmerzen, allgemeinen Rückzug oder Niedergeschlagenheit zeigt.

Eine psychoonkologische Begleitung kann helfen, der psychischen Belastung entgegenzuwirken und Befürchtungen und Ängste unter Kontrolle zu halten. In Einzel- oder auch Familiengesprächen werden die momentanen Gedanken und Gefühlen benannt und geordnet, um die krankheitsbedingten Erfahrungen ins alltägliche Leben zu integrieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) erachtet die psychologische Beratung aller Tumorpatienten als geboten an.

Daher bietet das St. Adolf-Stift seit 2018 allen Patienten mit einer Erstdiagnose Krebs die Möglichkeit eines psychoonkologischen Gespräches zeitnah an.

Das Angebot erfolgt niederschwellig und ist in allen Phasen der Versorgung den Patienten möglich.

Für die Patienten des Viszeralonkologischen Zentrums mit einer Primärdiagnose laut S3-Leitlinie ist eine psychoonkologische Erstberatung verpflichtend.

Gabi Hannemann ist Diplom-Psychologin und Psychoonkologin (zertifiziert nach DKG).

Das Team der Onkologie.


Foto: Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift / Anya Zuchold
Gastbeitrag von Andrea Schulz-Colberg, Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift

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